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Name
Wohnhäuser des Eisenbahnwohnungsfonds -
Adresse
Bezručova 1594/4, Jana Masaryka 1595/5, Iglau -
Datierung
P 1947, R 1947–1950 -
Autor
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Route
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Kode
49C -
GPS
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Typ
Miethaus -
Denkmalschutz
Schutzzone des Denkmalschutzgebietes der Stadt Iglau
In der Straße Bezručova wurde ein dreistöckiges Haus mit zwölf Wohneinheiten errichtet. Im Erdgeschoss platzierte der Architekt drei kleinere Wohnungen und ein „Ledigenheim“ sowie jeweils drei Mehrzimmerwohnungen in den anderen drei Stockwerken. Das Haus ist unterkellert und im Dachgeschoss entwarf Grimmich einen Raum zum Wäscheaufhängen und eine Waschküche. Die Treppe befindet sich in der Mitte der Disposition und ist in Form eines vertikalen Gürtels von Glasziegeln in die Fassade eingeschrieben. Dieser leicht vorspringende Mittelrisalit bildet das Hauptmotiv der Fassade, die relativ schlicht ist und durch ein regelmäßiges Fensterraster gegliedert wird. Der Architekt ließ das Erdgeschoss mit Stein verkleiden, die darüber liegende Fassade wurde in zwei Schattierungen von Brisolit-Putz gestaltet. Dank dieser Details handelt es sich um kein unscheinbares Gebäude.
In der Straße Jana Masaryka (zur Zeit der Errichtung des Gebäudes hieß sie Straße Churchillova) wurde ein etwas kleineres dreigeschossiges Gebäude mit acht Dreizimmerwohnungen errichtet. Auch hier hat der Architekt die zentrale Treppe in der Mitte der Disposition platziert, allerdings an der Hofwand, wo sie hinter den großen Fenstern über dem Hintereingang zu sehen ist. Die Straßenfassade hat im Gegensatz zum Haus in der Straße Bezručova kein markantes Motiv auf der Mittelachse und ist wesentlich schlichter. Als wesentliches Gliederungselement sollten hier die Loggiereihen in den äußersten Achsen des Hauses dienen, die auf Grimmichs Plänen von 1947 eingezeichnet sind, doch offenbar wurden sie nicht realisiert. Das Erdgeschoss ist wieder mit Stein verkleidet, die Fassade in den Stockwerken ist mit einem einheitlichen Brisolit-Putz versehen. Zwischen diesem und dem benachbarten Eckhaus Nr. 1596 wurde eine Lücke gelassen, damit der Hof, der aufgrund des spitzen Winkels der Straßen sehr beengt war, nicht geschlossen wurde und die gegenüberliegenden Gebäude genügend Licht erhielten.
Obwohl es sich um architektonisch eher unauffällige Bauwerke handelt, können die ŽEBYFO-Wohnhäuser als einzigartige Beispiele der Zweijahresarchitektur in Iglau gewürdigt werden, die in die bestehende Bebauung integriert sind.
TŠ
Literatura:
Ladislav Vilímek, I domy umírají vstoje V, Jihlava 2019, s. 24, 123.
Ostatní zdroje:
Státní okresní archiv Jihlava, Stavební archiv, čp. 1594.
Státní okresní archiv Jihlava, Stavební archiv, čp. 1595.