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Name
Grundschulen Demlova und BřezinovaOtokara Březiny – Semilucká -
Adresse
Demlova 4178/32, Demlova 4765/34, Iglau -
Datierung
P 1970, 1973–1977 -
Autor
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Route
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Kode
78D -
GPS
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Typ
Schule -
Denkmalschutz
Ohne Schutz
Jedes Gebäude bestand aus drei vierstöckigen Hauptflügel mit Klassenräumen, die in einem kammartigen Grundriss angeordnet waren. Es verfügte über insgesamt 24 Klassenräume. Die Giebelwände an der Vorderseite der Flügel mit Klassenräumen durchbrechen die Loggien der Lehrerzimmer. An beide Hauptgebäude schloss ein einstöckiger verbindender Eingangstrakt mit Umkleiden und Büros der Direktion an, der mit großformatigen Fenstern verglast war. Der zweistöckige hintere Flügel bot Platz für Fachklassenräume, die durch eine Schiebewand in zwei gleiche Teile geteilte Sporthalle und ein Hallenbad. Im ersten Stockwerk befanden sich Lehrerzimmer und eine Galerie über der Turnhalle. Es wurde auch ein separates Gebäude für Speisesaal errichtet. Die Schule entsprach in vielen Parametern nicht der üblichen Bauweise von Schuleinrichtungen. Der Architekt platzierte hier nämlich die Klassenzimmer nur auf der Südseite, im Gegensatz zur üblichen Anordnung mit Klassenzimmern auf beiden Seiten des Korridors, und ließ die geräumigen Korridore mit direkter Beleuchtung in Richtung der Höfe. An der Nordseite hat er eine Treppe platziert. Seliga setzte das Schwimmbecken als „speziellen Klassenraum“ entgegen des abgestimmten Projekts durch. Zu den Raritäten seines Projekts gehörte auch ein Gewächshaus, das an den Klassenraum für Biologie anschloss.
Ein Bonus des Komplexes waren genügende Freiflächen und Grünanlagen in der Umgebung der Gebäude. Dies ermöglichte den Bau eines großzügigen Außensportplatzes mit einer Laufbahn und eines Schulgartens mit dem Obstgarten. Die grüne Konzeption mit dem Ausschluss von Autos wurde jedoch unglücklich durch die vorübergehend genehmigte Baustelle und das Lager der Baufirma Pozemní stavby Jihlava zwischen der Schule und der Straße Okružní gestört, die nach und nach durch dauerhaft installierte Gebäude ersetzt wurden, darunter die typisch fade Lidl-Filiale. Die Parkanlage vor der Schule wird durch die Statuengruppe aus Sandstein Tanz der Pionieredes Bildhauers Josef Kříž ergänzt. In der mittleren Eingangshalle der Schulen und in der Halle mit Schwimmbecken befinden sich bis heute großformatige Wandmosaiken.
JL
Literatura:
Zdeněk Gryc, ‚Březinky‘ dostanou novou tvář, Jiskra, 21. 3. 1967.
40 let Stavoprojektu v Jihlavě. 1949–1989, Jihlava 1989, nestr.
Petr Vorlík, Architektura v letech 1945–2009, in: Ivana Ebelová – Renata Pisková – Milena Bartlová et al., Jihlava, Praha 2009, s. 684.
Jan Kristek, Jihlava, Březinovy Sady, in: Lucie Skřivánková – Rostislav Švácha – Eva Novotná – Karolina Jirkalová (eds), Paneláci 1, Padesát sídlišť v českých zemích, Praha 2016, s. 250–255.
Zdeněk Jaroš, Ondřej Stránský, Drobné nemovité památky a jiné architektonické zajímavosti města Jihlavy, Jihlava 2017, s. 254.
Aneta Hrdličková, Autor škol u Březinových sadů: Učebnu napojenou na skleník jinde nemají, Noviny jihlavské radnice XXVI, č. 10, 2019, s. 4.
Tomáš Blažek, Semilucká. Nadčasová stavba, kterou se chlubili komunisté, Mladá fronta dnes, Mimořádná příloha: Jihlava dnes, 31. 10. 2019, s. 18.
Ostatní zdroje:
Státní okresní archiv Jihlava, fond Gryc, Zdeněk, Ing. arch., nezpracováno.
Stavební úřad Magistrátu města Jihlavy, archiv ÚPA, inv. č. 1737/70.
Jana Laubová, Architektura Jihlavy 1900–2009, nepublikovaná diplomní práce Katedry dějin umění Filozofické fakulty Univerzity Palackého, Olomouc 2009, s. 87.